Oberalpfen – In fröhlicher Runde hat der Oberalpfener Narrenverein Leiterbachpiraten seine Hauptversammlung im Gasthaus „Adler“ abgehalten. Unter den Gästen hat Narrenkapitän Martin Siebold auch den Oberalpfener Ortsvorsteher Armin Arzner und die Vertreter der örtlichen Vereine begrüßt. Dann kündigte Siebold eine geänderte Tagesordnung an: Der Punkt zwei, die traditionelle Taufe der Neulinge, musste entfallen, weil alle drei Neumitglieder an diesem Abend verhindert waren. „Vielleicht will jemand freiwillig?“, fragte er dann augenzwinkernd in die Runde der Gäste.

Dann berichtete Narrenkapitän Martin Siebold über das vergangene Jahr. „Es war ein aktives Jahr mit viel Jugendpower“, sagte er. „Wir haben eine Projektgruppe auf die Beine gestellt, eine Sportgruppe für Kinder gegründet und an den Bunten Abenden neue Themen aufgegriffen.“ Auch die Arbeitseinsätze hätten reibungslos funktioniert. Dann freute er sich, eine Jubilarin auszeichnen zu können: Babsi Frohmüller, die seit 33 Jahren Vereinsmitglied ist und sich seit Jahren aktiv an den Bunten Abenden beteiligt.

Ein Kunststück vollbrachte wieder Miriam Eckert, die in gereimter Form den Tätigkeitsbericht verlas. Dabei stellte sie den „König Martin den Ersten“ in den Mittelpunkt, der am Leiterbach seine Residenz aufgeschlagen hatte und von hier aus seine Untertanen regierte. Um den „Pöbel“ bei Laune zu halten, wurden Umzüge organisiert und Süßigkeiten unters Volk geworfen. Auch Rechnerin Eva Albiez schaffte das Kunststück, ihren Kassenbericht in gereimter Form unters Volk zu bringen. Für beide gab es von den Anwesenden einen Sonderapplaus.

Bei den Wahlen gab es keine Veränderungen im Vorstand, allerdings schlugen die Versuche fehl, einen zweiten Beisitzer mit ins Boot zu nehmen. Die Saison endete mit dem traditionellen Fasnachtsfeuer auf dem Niederberg. Diesmal war ein Zelt aufgestellt, um einen gemütlichen Anschlusshock zu ermöglichen. Dann wurde eine Satzungsänderung beschlossen: Ziel des Vereins ist es künftig, neben der Bewahrung der fasnächtlichen Tradition, auch den Sport zu fördern. Hintergrund ist das neu eingeführte Kinderturnen, das Tanja Böhler leitet.

Dann ging es um die Teilnahme an Umzügen: Zur Wahl standen der Umzug in Waldshut und ein Nachtumzug in Görwihl. Da gegen einen nächtlichen Umzug Bedenken geäußert wurden, entschied man sich für die Teilnahme am Umzug in Waldshut. Auch der Umzug in Schwerzen steht wieder auf dem Programm. Ortsvorsteher Armin Arzner lobte die Aktivitäten des Vereins, speziell die Bunten Abende, „die waren in diesem Jahr wieder gigantisch“, es habe nur positive Rückmeldungen gegeben. Glückwünsche übermittelten die Vertreter der Vereine, Michaela Stark für die Turnerfrauen und Andreas Tröndle für die Feuerwehr.